Wir sind Schöpfer unseres Lebens

Die größten Schwierigkeiten in Beziehungen entstehen, wenn wir keine Herzkohärenz haben. Das bedeutet, unser Herz fühlt anders als unser Verstand und unsere Konditionierungen. Die Folge sind innere Widerstände, Zweifel und ambivalente Energien. Diese Energien wirken dann nach innen und außen. 

Unser Verstand hat die Neigung Fragen über Fragen zu stellen, wie z.B.:

  • Wie wird es werden?
  • Spüre ich richtig?
  • Was sagen die anderen Menschen im Umfeld?
  • Ich kenne ihn/sie doch noch gar nicht wirklich?
  • So ein Risiko kann ich doch nicht einfach eingehen?
  • Was ist wenn es schief geht?

Kennst du all diese Fragen am Anfang einer Beziehung? Unser Verstand strapaziert die Zukunft und zieht Vergleiche mit der Vergangenheit und grübelt, grübelt, grübelt.

Jedes leise schöne Gefühl, jede zarte aufkeimende Pflanze der Annähung wird kaputt gedacht

Hier einige Erklärungsversuche: 

Weil uns vielleicht unser Erinnerungsvermögen gleich die Schmerzen alter Erfahrungen präsentiert und natürlich liebevoll warnt, wir wollten doch „NIE wieder“ oder so ähnlich. 

Diese Tatsache hat ihre echte Berechtigung. Zeigt allerdings auch, dass wir alte Erfahrungen, die noch nicht verarbeitet sind, auf eine neue Person übertragen.

An dieser Stelle könnten wir uns aber auch eingestehen, dass wir noch offene eigene Hausaufgaben haben und die neue Person nur als Spiegel von unverarbeiteten Themen in uns dient. Mit Mut und Offenheit könnte hier ein heilsamer Prozess allein oder zusammen geschehen. 

Eine weitere Falle unseres Verstandes könnte auch sein, dass wir uns unser Gefühl „klein reden“ oder gleich ganz verdrängen. Alles in dem Versuch nicht spüren zu müssen und allen vorhandenen Ängsten und Kontrollverlusten vorzubeugen. Der nette Versuch die Komfortzone in uns mit Macht zu erhalten und aller Sicherheit den Vorzug zu geben. 

Leider ist da trotzdem dieses leise, schöne Gefühl, was uns immer wieder daran erinnert, dass wir es nicht gewagt haben. 

In dem Buch von Bronnie Ware „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ steht auf

Platz 3 das Thema „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.“. Also hier die liebevolle Anmerkung, es könnte dich die evtl. verpasste Chance bis zum Sterbebett begleiten und dir in der Stille immer wieder zuflüstern, vielleicht wäre es richtig gewesen, es zu versuchen. 

Ein weiterer guter Versuch unseres Kopfes ist es, die Schuld gleich ganz zur anderen Person zu geben. Z.B. weil sie oder er „so und so ist“, fühlte ich mich überrollt, überrumpelt oder so ähnlich. Diese Schuldfrage kann noch gut mit alten Konditionierungen der Herkunftsfamilie angereichert werden, z.B. indem alte Glaubenssätze lauten könnten:

  • Disziplin ist wichtiger als Gefühle
  • er oder sie muss sich erst mal beweisen
  • muss diese oder jede Eigenschaft, wie Geld, eine gute Position, ein passendes Aussehen mitbringen
  • in unserer Familie gilt ….. .

Kannst du nach diesen Sätzen auch die ganze Schwere von gesellschaftlichen und familiären Richtern und den Druck dazu fühlen? Eine Energie, die jede kleine Pflanze gleich unter Beton begräbt.

„Jetzt“ mal anders!

Sollten zwei erwachsene Menschen nicht immer ihre eigene Form finden dürfen. Sich

an ein gemeinsames „WIR“ verschenken und jede/jeder die persönlichen, individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten in die gemeinsame Beziehung einbringen? Sollten nicht Werte, wie echte Anziehung und ein wirkliches, neugieriges Interesse am anderen, sowie

ein Gefühl des Ankommens beim Anderen die weisen Wegweiser sein?

Aber nein!

Lieber stecken wir uns alt konditioniert ins eigene, innere Gefängnis und zermürben uns den Kopf mit den alten Fragen.

Da stellt sich doch gleich die nächste Frage:

„Ist unser Kopf wirklich die richtige Instanz, um für uns gute Entscheidungen zu treffen?

Sollte die zarte neue Pflanze und der schöne, neue Gefühlsfunke wirklich so erstickt werden? 

Was wäre, wir würden unserem Gefühl vertrauen? 

Beobachten sehr dankbar das besondere Geschenk und entscheiden uns mutig für eine Reise zu neuen Ufern und einem neuen WIR. 

Versagen dem Kopf die Gefolgschaft und folgen unserem Herz.

Transformieren in unserem Herzen:

Ängste in Vertrauen
Kontrolle in Neugierde
Sicherheit in Mut
Verletzlichkeit in Ehrlichkeit
Wegsehen in Hinsehen
Verlustangst in Klarheit
Minderwertigkeit in Ich-Stärke

Nach der Transformation lautet die Frage dann bestimmt, warum nicht?

Vielleicht wartet nach all dem Mut auch ein besonders Geschenk auf dich?

  • im Idealfall eine ehrliche Liebe mit großer Tiefe
  • auf jeden Fall eine Klarheit und „keine verpasste Chance“ mehr auf deinem Sterbebett
  • vielleicht auch ein anderes WIR als gedacht (geschäftlich, freundschaftlich)
  • auf jeden Fall wird es DICH wachsen lassen, DIR deinen eigenen Mut beweisen.

Werde Schöpfer DEINES Lebens. Nur Mut.

Du bist herzlich eingeladen, deine eigenen Erfahrungen oder Erklärungsversuche zu teilen.